Bei Verdacht auf das Vorliegen einer Durchblutungsstörung des Herzmuskels ist das EKG unter körperlicher Belastung (Ergometrie) eine weiterführende Untersuchungsmethode. Auch bei dem Verdacht auf einen Bluthochdruck unter Belastung oder bei Vorliegen von Herzrhythmusstörungen ist das Belastungs-EKG häufig hilfreich.
Hierbei werden Sie auf einem Fahrrad in sitzender Position, stufenweise ansteigend, körperlich belastet. Durch einen zunehmenden Tretwiderstand wird das Herzkreislaufsystem belastet und es kommt unter normalen Bedingungen zu einem Anstieg der Pulsfrequenz und des Blutdrucks. Ziel ist das Erreichen einer Alter- und Gewicht- abhängigen Belastungsstufe. Sollten vorher körperlich-muskuläre Erschöpfung, Brustschmerzen, Blutdrucküberhöhungen oder bedeutsame Herzrhythmusstörungen auftreten, wird die Untersuchung vorzeitig beendet. Während der Belastung wird alle 2 Minuten der Blutdruck gemessen. Dieses gibt dem Arzt wertvolle Informationen über mögliche Fehlregulationen.
Der Arzt kann bei der Untersuchung Hinweise auf eine Durchblutungstörungen des Herzens erhalten und Erkenntnisse über die Blutdruck-und Frequenzregulation gewinnen.
Die Untersuchung dauert in Abhängig von Ihrer Belastbarkeit ca. 10-20 Minuten. Ruhe und Belastungs-Ekg werden mit modernsten Computer-gestützten EKG-Geräten (digitaler Datenerfassung und –verarbeitung) mit kontinuierlicher Monitorüberwachung durchgeführt.